Sonntag, 27. März 2011

Über den Umgang mit ausländischen Kleinkriminellen

Die neuseeländischen Ordnungsbehörden scheinen eine geniale Strategie zu verfolgen. Sie strafen die Backpacker nicht, die ihre Schilder missachten und an Orten schlafen, an denen es eigentlich nicht erlaubt ist. In den meisten Fällen fällt es ja sowieso kaum auf, wird man allerdings doch mal morgens von einem Ranger geweckt, so bleiben diese unserer Erfahrung nach immer äußerst freundlich und alles was passiert ist, dass man auf sein „Vergehen“ aufmerksam gemacht wird.  Uns wurde auch von anderen Backpackern berichtet, dass selbst die Polizei sehr human vorgeht. Wird man nachts von dieser geweckt, bekommt man wohl nur eine Verwarnung und muss sich innerhalb von 24 Stunden!!! vom Platz entfernen. Wir wurden bisher allerdings nur einmal von einem netten Ranger geweckt. Der schmunzelte sogar, als er in unsere verschlafenen Gesichter blickte. In der Regel versuchen wir aber keine Verstöße zu provozieren.

Ist man am Milford Sound allem Anschein nach ein Schwarzcamper, wird sich trotzdem sehr bedankt, wenn man seine Camp-Gebühr nachzahlt und bekommt sogar noch ein Lächeln dazu geschenkt. Wow! Die Kiwis scheinen den Backpackern ziemlich wohlgesonnen zu sein. Sie scheinen im Allgemeinen entspannter mit ihren Regeln umzugehen. So ist es zum Beispiel zwar verboten am Strand Feuer zu entzünden und dennoch brannten unter den Augen der Polizei ein Dutzend riesige Feuer am Strand von Hokitika am Tage des Wild Foods Festivals. Ein beeindruckendes Bild übrigens.

Unser Eindruck verstärkt sich immer mehr. Die Kiwis sind äußerst entspannt.


J. 

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